Abracadabra

Brigitt Lademann sublimiert alltägliche Gegenstände, vor allem solche, die sich in unserem Haushalt befinden. Sie erweckt vertraute Utensilien zum Leben und eröffnet neue Sichtweisen und Möglichkeiten, indem sie sich deren primäre Funktion genauer ansieht.  

In ihrer Welt haben der Mixer und die Reisetasche ein romantisches Rendezvous mit dem Schaumbad und der Föhn bringt die Kissenbezüge zum Blühen...Oft sind diese neuen Blickwinkel witzig, gleichzeitig spiegeln sie aber die menschliche Denkweise und Wahrnehmung wieder, welche sich auch in der Art und Weise ausdrückt, wie wir die Welt erklären und manipulieren.

Nach dem Vorkurs der Zürcher Kunstgewerbeschule studiert Brigitt Lademann zwei Jahre an der Bühnenbildklasse der Hochschule für bildende Kunst in Hamburg. Da zu der Zeit in Zürich mit der Jugendbewegung auch in der Kunstszene unglaublich viel los ist, kommt sie wieder zurück und gründet mit KünstlerInnen aus verschiedenen Bereichen die Ateliergemeinschaft Koprod mit. Sie schliesst danach die Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich mit dem Diplom Bildende Kunst ab und kreiert gleichzeitig szenische Arbeiten, die sich immer mehr zu Installation entwickeln. Sie gewinnt Stipendien von Stadt und Kanton Zürich sowie einen Atelieraufenthalt in Genua.
Heute lebt und arbeitet sie in Dübendorf und zeigt ihre Arbeiten in der ganzen Schweiz. In den letzten Jahren beschäftigt sie sich wieder vermehrt mit Performances, wie beispielsweise im oxyd kunsträume in Winterthur, in denen sie 2017 eine Performancereihe in Zusammenarbeit mit sieben KünstlerInnen aus verschiedenen Sparten organisiert.

www.lademann.ch